Der Wiener Neustädter Julian Mayer ist wie im Vorjahr der beste Superbike-Pilot Österreichs – Titelverteidigung in der Staatsmeisterschaft, erneut Platz zwei beim zeitgleich ausgetragenen Alpe Adria Cup. Der Weg dorthin war für den NÖN Bezirkssportler des Jahres aber eine ganz schöne Nervenschlacht.

Im polnischen Posen startete der 21-Jährige mit zwei Siegen. Am Slovakiaring gab‘s nach Sturz und Rückenverletzung aber einen Doppelnuller. „Das sind schon mal 50 Punkte, die dir fehlen“, sah sich Mayer im Meisterschaftsrennen in der Defensive. Und nach einem Kupplungsdefekt am Red Bull Ring „haben wir geglaubt, es ist eh schon vorbei.

Mit zwei Siegen am Pannoniaring brachte sich Mayer aber zurück ins Gespräch. Am finalen Wochenende holte der Kawasaki-Pilot Platz eins und sechs, stand damit in der ÖM-Wertung wieder am obersten Treppchen.

Kleiner Wermutstropfen: Im Alpe Adria Cup (gleiche Rennen, wie ÖM-Läufe, aber mit mehr Startern) reichte es nicht für den Gesamtsieg. Mayer wurde Zweiter. „Ich war immer vor ihm, aber er hat im Gegensatz zu mir, in allen Rennen gepunktet“, kiefelt Mayer an den Ausfällen.

Auch bei der Langstrecken-WM mischt Mayer, hier auf einer BMW unterwegs, wieder mit. Beim Rennen Bol d‘Or gab‘s für Mayer und seine Kollegen zuletzt das bisher beste Ergebnis – Rang fünf. Das nächste Rennen der Saison 2017/18 ist auch (auf zwei Rädern) eines der prestigeträchtigsten: Die 24-Stunden von Le Mans (21.-22. April). Was steht sonst 2018 am Rennkalender? Natürlich die ÖM und der Alpe Adria Cup. Eigentlich war auch der Start in der internationalen deutschen Meisterschaft (IDM) fix eingeplant, aber: „Es ist nicht klar, ob es die Serie im nächsten Jahr überhaupt noch gibt“, muss Mayer abwarten.